Ein Halbach-Magnetarray ist eine spezielle Anordnung von Permanentmagneten, die das Magnetfeld auf einer Seite des Arrays verstärkt, während es auf der anderen Seite auf nahezu Null aufgehoben wird. Dies unterscheidet sich stark vom Magnetfeld um einen einzelnen Magneten. Bei einem einzelnen Magneten haben Sie auf beiden Seiten des Magneten ein Magnetfeld gleicher Stärke.

Der Effekt wurde erstmals 1973 von John C. Mallinson entdeckt und diese „einseitigen Fluss“-Strukturen wurden von ihm zunächst als Kuriosität beschrieben. In den 1980er Jahren erfand der Physiker Klaus Halbach unabhängig das Halbach-Array zur Fokussierung von Teilchenstrahlen, Elektronen und Lasern.

Übliche Halbach-Magnetanordnungen sind linear und zylindrisch. Lineararray-Strukturen werden hauptsächlich in Linearmotoren wie Magnetschwebebahnen verwendet. Die zylindrische Anordnungsstruktur wird hauptsächlich in Permanentmagnetmotoren verwendet, beispielsweise im Blutflusspumpenmotor im Herzblutantriebssystem. Das fokussierende Magnetfeld der zylindrischen Array-Struktur eignet sich auch für Wanderfeldröhren für Kommunikationssatelliten, Radar-Mikrowellen-Magnetrons usw.